Zen-Meister
Mumon Ekai (Wu-men Hui-kai)
(1183 - 1260)
chin. Zen-Meister der Rinzai (Lin-ji)-Linie
Verfasser des
Mumonkan (Wu-men-kuan)
,
der neben dem Bi-yän-lu berühmtesten Koan-Sammlung |
Das Gedicht zu seiner Erleuchtung lautet:
|
"Ein Donnerschlag bei klarem, blauem Himmel.
Alle Wesen auf Erden haben ihre Augen geöffnet. Aller Welten Dinge haben sich sogleich verneigt. Und der Berg Sumeru springt auf und tanzt." |
Später wurde er ein im ganzen Land hochgeachteter Zen-Meister. | |
1246 vom Kaiser zum Abt eines großen Zen-Klosters in der Nähe der Hauptstadt berufen. | |
Trotz seines Ruhmes blieb er ein äußerst bescheidener Mann. | |
Er gilt als der hervorragenste Rinzai-Meister seiner Zeit. | |
Er trug stets ein einfaches, grobes, schmutziges Gewand und faßte bei der Handarbeit im Kloster mit an. | |
Er blieb stets schlicht und einfach in Wort und Benehmen. | |
Der Biograph Mumons beschreibt ihn folgendermaßen: | |
"Der Meister war von hagerer Gestalt, aber klarem Geist. Seine Worte waren ohne künstlerische Feinheiten, aber tiefgründig. Sein Haar war dunkel, sein Bart lang und ungepflegt. Er trug ein schäbiges und schmuddeliges Gewand." | |
Gegen Ende seines Lebens zog er sich in ein kleines Kloster in den Bergen zurück. | |
Meister Wu-men ist heute vor allem dafür bekannt, daß er das Wu-men-kuan verfaßte, d.h. dessen 48 Koan zusammenstellte und sie, mit seinen Darlegungen und einem Lobspruch versehen, 1228 veröffentlichte. |